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Archiv: Beiträge u. Berichte über November
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Dies sind Veröffentlichungen redigiert von unseren Autoren








Wochenticker Nr. 49
Beitrag Nr.: 29.11.2019      

Autor:       UN - Veröffentlicht  am:   29. November 2019 - Mitteleuropäische Zeit - 08:37:44




Der Fernauslöser, ein interessantes Zubehör für ambitionierte Schmalfilmer.


Der Auslöser, jener Knopf an einer Kamera, der die Blende zur Belichtung des Films für kurze Zeit aktiviert, ist der Schlüsse für den sogenannten Schnappschuss. Nicht nur Fotoapparate sind damit ausgerüstet, auch Filmkameras benötigen einen Mechanismus für den Start zur Filmaufnahme.


Als die Filmkameras aufkamen, war zumindest die Schiebeklappe, die die ersten Kasten-Fotokameras noch aufwiesen nicht mehr üblich, ja, sie ließ es nicht zu, mehrere Bilder hintereinander in kurzer Reihenfolge aufzunehmen.


Folglich musste ein Mechanismus erfunden werden, der in regelmäßigen Abständen diese Klappe ersetzte, was man später als Umlaufblende bezeichnete. Denn mit ihr wurde es möglich, den Lichtstrahl, der durch das Objektiv auf den Film traf, in regelmäßigen und kurzen Intervallen zu unterbrechen bzw. freizugeben.


Mit dem Auslöser der Filmkamera wurde dieser Mechanismus, der mittels eines Federwerks und mit dem Filmtransportmechanismus gekoppelt ist, aktiviert. Diese rotierende Umlaufblende wurde allerdings im Laufe der fortschreitenden Entwicklungen durch andere Bauelemente, schon aus Platzgründen in den Filmkameras, ersetzt. Solche rotierenden Umlaufblenden haben sich jedoch bei Filmprojektoren durchgesetzt.


Die Merkmale des Auslösers waren somit auch zwei Funktionen beschränkt. Nämlich: an / aus. Bei Filmkameras: stop / dauerlauf. Auch wenn es nicht lange dauerte, bis findige Ingenieure die Einzelbildschaltung möglich machten. Eine Einrichtung, mit dem Ziel, einzelne Bilder zu erfassen und somit das Filmmaterial für Standbilder zu nutzen.


Doch wer, ein Ingenieur oder ein Kameramann, diese Einrichtung einforderte, bleibt wahrscheinlich ungeklärt. Denn einem Kameramann dürfte es bestimmt eingefallen sein, dass mit einer Einzelbildschaltung auch der erste Zeitraffereffekt bewegter Bilder erreicht werden würde.


So bot sich auch dem Filmamateur erstmals ein Trick mittels Auslöser, auch wenn seine Durchführung nicht einfach war. Der Drahtauslöser, ein Zubehör im fast jeder Filmausrüstung, erleichterte die Aufgabe in verschiedener Hinsicht.


Drahtauslöser sind nichts anderes als ein Bowdenzug in spezieller Ausführung. Diese flexible Federkonstruktion, durch die eine Metalllitze geführt wird, ermöglich über eine längere Distanz, eine Kraft zu übertragen, was im Fall des Auslösers für Foto- und Filmkameras, die Standfestigkeit der Apparate sicher stellt.


Das die Drahtauslöser eine technisch bedingte Länge (1,0 m/1,5 m)nicht überschreiten lag in erster Linie an den Fertigungskosten und der eigentlichen Nachfrage auf der Seite der Amateure. Deshalb wurden für längere Entfernungen pneumatische Fernauslöser (Remotcontrol) angeboten.


Intervallschalter wurden erfunden und dem Amateur angeboten. Kleine Geräte, ob mechanisch oder elektrisch gesteuert, konnten an das Fernauslösergewinde der Kamera angeschraubt werden und so, in gezielt ausgewählten zeitlichen Abständen, Bildersequenzen aufzunehmen.


Nachdem der elektrische Antrieb einer Filmkamera mittels Batterien zum Standard wurde (Super 8/Single 8) und die Steuerung des Auslösers über die Stromzufuhr eines Kontakts erreicht wurde, boten sich noch anderer Möglichkeiten der Filmführung an.


Abgesehen vom Sachverhalt, dass hochpreisige Filmkameras schon angebaute Intervallschaltungen mitbrachten, konnte der Filmamateur bei kniffligen Aufnahmepositionen seine Filmkamera auch mit einer funkgesteuerten Einrichtung auslösen.


Technisch wurde diese Variante der Funk-Fernsteuerung in Deutschland durch die strikten Regelungen über Funkkanälen (RC) erschwert, sodass diese Zubehöre kaum zu finden waren. Und doch bot beispielsweise Chinon ein Funkmikrofon an, welches an Soundkameras Ton- und Fernsteuerung ermöglichte. Eine technische Lösung die viel Film ersparte.


Was allerdings die Technik und somit die Amateurfilmkameraindustrie in den Jahren bis 1982 nie anbot, war eine Infrarot-Fernbedienung, wie sie an Fernsehgeräten damals schon üblich waren. Auch Ultraschall-Fernbedienungen, mit der Technik, die in Enterungsmessgeräte eingesetzt oder den ersten analogen Videokameras mit automatischer Fokussierung vorkamen, wurden dem Filmamateur nie zugänglich. Und wenn es sie doch gab, so waren es eigenartige Konstruktionen die den Markt so gut wie nie erreichten.


UN     




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Wochenticker Nr. 48
Beitrag Nr.: 22.11.2019      

Autor:       UN - Veröffentlicht  am:   22. November 2019 - Mitteleuropäische Zeit - 09:24:04




Gehört die Tonbandmaschinen, das Tonbandgerät zum Hobby Amateurschmalfilm ?


In etwa zur gleichen Zeit, als der Amateurfilm 1928 (Pathe) aufkam, wurde der Gedanke ein elastisches Band mit Magnetpulver zu beschichten als patentfähige Erfindung vorgestellt. Erst 1935 kamen in Deutschland Tonaufnahmegeräte und die dafür geeigneten 6,5 mm breiten Magnetophonbänder auf den Markt, womit der für Diktierzwecke bereits genutzte Magnetophondrahttechnik abgelöst werden konnte.

Diese ersten Tonbandmaschinen, waren allerdings bei Weitem noch nicht für den Ton-Amateur ausgelegt. Die Qualität der Tonbänder, die aus Cellulosen-Acetat bestanden und mit ferromagnetischem Eisenoxid beschichtet wurden, ließen den mehrfachen Gebrauch zu.


Tonbänder und Tonbandmaschinen, als Vollspurgeräte, wurden ab 1948 mit einer nun genormten Tonbandbreite von 6,3 mm aufeinander abgestimmt. Die Bandgeschwindigkeit, mit der das magnetisierte Bandmaterial am Tonkopf vorbeigeführt wurde, lag bei 76,2 cm/s. Dieses Zollmaß (30"/s) setzte sich international durch.


Die ersten erschwinglichen Geräte für Ton-Amateure, die in den frühen 1950er Jahren aufkamen (UHER - München), arbeiteten allerdings dann mit dem geviertelten Bandvorschub von 19,05 cm/s. Manche Geräte erlaubten auch schon den 9,5 cm/s Vorschub im 1 Kanalbetrieb (Mono) und immer besser gewordener Tonqualität.


Dem Ton-Amateur boten sich dadurch unendlich viele Möglichkeiten Geräusche aus der Umwelt aufzunehmen und diese in selbst produzierten Hörspielen einzubinden. Zur Ausübung des Hobbys benötigte man, auf der technischen Seite, ein Tonbandgerät, ein Mikrofon und Tonbänder, die eine Spieldauer von 30 bis 45 Minuten erlaubten. Außerdem wurde es erstmals möglich Rundfunksendungen aufzunehmen und mehrfach abzuspielen.


Dem Hobby-Filmer bleiben diese Möglichkeiten die der Ton-Amateur nun an der Hand hatte nicht verborgen. Auch die Projektorhersteller machte sich an die Arbeit um den Stummfilm mit Ton, zumindest begleiten zu können. Und wenn es auch nur untermalende Musik war, die die Vorführungen aufhellen sollte.


Der Tonkoppler wurde erfunden. Ein Gerät, als Zubehör gedacht, welches dafür sorgte, dass der Filmprojektor die gleiche Vorführgeschwindigkeit einnahm, die dem Tonbandgerät bei der Tonwiedergabe entsprach.


Da beide Geräte eine andere mechanische Vorgehensweise, zumindest in der Art des Abspieles bzw. Vorführens haben, galt es hier eine Synchronisation zu erreichen. Der Stummfilm begnügte sich mit einer Aufnahme- bzw. Vorführgeschwindigkeit von circa 15 - 17 (Normal 8) bzw. 17 - 19 B/s (Super 8), also war hier eine sehr große Toleranz erlaubt, ohne das störende Effekte merklich wurden.


Ein Tonbandgerät erlaubte aber diesbezüglich nur eine minimale Schwankung in der Durchlaufgeschwindigkeit des Bandes zwischen Aufnahme und Wiedergabe (+/- 0.5). Anderenfalls verfälscht der Ton und würde bei höheren Schwankungen jaulend wiedergegeben. Dies bedeutet, dass die Zeiteinheit in der der Ton aufgenommen wurde, gleich der Zeitspanne einspricht, die die Wiedergabe benötigt.



Der Tonkoppler, ob außerhalb der Kombination Projektor/Tonbandgerät aufgestellt oder am Projektor integriert, stellt sicher, dass beide Apparate annähernd im gleichen Takt der Zeit laufen. Eine Lösung die schon um 1955 zu einem Standard bei den engagierten Hobbyfilmern wurde.


Die bekanntesten Projektorhersteller - Agfa, Bauer, Nizo, Zeiss Ikon, Weimar, Pentakon, Heuitier etc. - boten mechanische Lösungen an, bei denen die Synchronisierung zwischen Tonbandgerät und Filmprojektor sowohl elektrisch als auch durch mechanische Verbindungselemente erreicht wurde.


Mit der Einführung der Stereo-Tonbandgeräte, jene Apparate, die mit 2 Ton-Kanälen arbeiteten, wurde die Synchronisation zwischen Film und Ton (mono) doch nochmals erheblich verbessert. Denn nun konnte der 2. Kanal (Stereokanal) des Apparates für einen elektrisch generierten Pilotton (1000 Hz) genutzt werden, ein Signal das bei der Aufnahme, von der Filmkamera über ein dazwischen geschaltetes Zubehör dem Tonbandgerät zugespielt wurde, um dann bei der Wiedergabe genauestens, die Vorführung zu steuern.


Dieses sogenannte Zweibandverfahren hielt sich über Jahre, auch deshalb, weil die Tonbandgeräte durch die wesentlich kleineren Musik-Kassetten-Rekorder ersetzt wurden. Apparate, die viel leichter zu handhaben waren und zudem batteriebetrieben arbeiteten (Bell & Howell, Chinon, Porst, Noris, Philips). Mehr noch, die passenden Magnetbänder waren, ähnlich wie beim Super 8 Film (ab 1965), in versiegelten Kunststoffkassetten (MC). Mit einem Handgriff setzte man sie in den MC-Rekorder ein.


Lippensynchrone Vertonung, einer auf Stummfilmmaterial gedrehten Szene, wie z. B. ein Interview, wurde nun möglich. Die Anpassung beider Medien war um einiges, gegenüber den älteren Verfahren einfacher geworden, doch es gehörten technisches Verständnis und etwas Geschicklichkeit dazu die Apparate entsprechend einzurichten.


Beide Medien, der Film und der Ton, ein jedes Medium auf getrennten Streifen wurden erst mit der Einführung des Tonfilms von Kodak (1974) zu einem Element vereint. Kodak bot mit den sogenannten Sound-Film, einen Filmstreifen an, der sowohl die Belichtung als auch die Magnetisierung erlaubte.


Der letzte freie Platz auf dem 8 mm breiten Zelluloidfilm, also der neben der Perforation, wurde mit einem Magnetband versehen. Die Ausführung der Sound-Filmkassette erlaubte es, dass 18 Bilder vor der Filmbühne, mit einer Sound-Filmkamera, die folglich eine Aufnahmeeinrichtung besaß, die absolute synchrone Tonaufzeichnung zum Film.


Für die Wiedergabe, also der Projektion des Films, musste allerdings der Filmamateur nochmals tief in die Tasche greifen und einen der Sound-Projektoren erwerben.


Das Hobby wurde immer teurer und kein wenig einfacher bei den Nacharbeiten, dem Filmschnitt. Das Sound-Filmmaterial, doch um einiges Kostenaufwendiger als das einfachere Stummfilmmaterial, setzte sich bei den Amateuren letztlich nicht durch. Sodass die Fertigung dieser Kodakfilme nur 4 Jahre anhielt.


Das technisch machbare Angebot Stummfilme nachträglich mit einem Magnetstreifen zu bespuren (Juwel), erwies sich als die günstigere Lösung obwohl auch hier der zeitliche Aufwand nicht unerheblich war.


Besaß man nun schon einen Sound-Projektor, wurde die Synchronisierung erreicht, in dem die Tonaufnahme erst nach dem Filmschnitt mittel Aufnahmeposition am Projektor, der Ton übertragen wurden. In diesem Fall musste natürlich der Ton während der Filmaufnahmen eingefangen werden.


Da die Sound-Projektoren einen sehr präzisen Filmdurchlauf haben - Capstan-Antrieb für den Tonbereich - gelingt es hier, sei es bei 24 B/s (fps) oder bei 18 B/s, einen fasst perfekten Tonfilm herzustellen. Die meisten Sound-Projektoren besitzen zudem eine Ton-Trickeinrichtung, sodass Tonüberblendungen einfach zu erstellen sind.


All diese technischen Möglichkeiten, die dem Amateurfilm in den 60 Jahren seiner Entwicklung gegeben wurden, konnten nicht verhindern, dass die elektronische Bildaufzeichnung dem chemischen Bildverfahren den Rang abringt. Ob analoge Videotechnik oder digitale Aufzeichnungen von Laufbildern, der Hobbyfilmer von heute ist ganz anders gefordert als jene Herrschaften von vor 40 Jahren.






UN     




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Wochenticker Nr. 47
Beitrag Nr.: 15.11.2019      

Autor:       UN - Veröffentlicht  am:   15. November 2019 - Mitteleuropäische Zeit - 09:28:13




Was machen Trickeinrichtungen an Schmalfilmkameras interessant ?


In den frühen 1930 Jahren galt es als eine Sensation als die ersten Amateurfilmkameras auf den Markt kamen und mit einem 8 mm breiten Filmstreifen Laufbilder in ansehnlicher Qualität lieferten.


Bis dahin kannte man nur 16 mm Filme, für deren Filmaufnahmen große Kameras benötigt wurden. Apparate, die nur einsetzbar waren, wenn es die Möglichkeit gab, auf einem stabilen Holzstativ zu filmen.


Von der Handkurbel einmal abgesehen, so konnten die ersten Normal 8 Film doch schon gleichmäßig abgedreht werden, nutzte man hierbei die Technik der Federwerke für den mechanischen Antrieb. Dieser Konstruktionsaufbau, ermöglichte die Nutzung jener kleinen 3 Zoll-Filmspulen, auf denen 7,5 m Filmmaterial gewickelt wurde.


Gegen Ende der 1950er Jahre kamen die ersten elektromotorisch angetriebenen Filmkameras für Amateure auf, deren E-Motoren die erforderliche Energie von einer Zink-Kohle Batterie bekamen.


In den ersten 25 Jahren, nach Erscheinen der Normal 8 Apparate tat sich so manches, was dem Kameramann das Filmen erleichterte. Und dennoch, es ging in erster Linie um die Aufnahme einer Szene unter guten Lichtverhältnissen. Mit Schwarz/Weiß-Filmen begann der Amateur. Tricks im Film, wie es schon das 'Große Kino' kannte erlaubte das Amateurformat nur bedingt.


Die Filmkameras für Amateure wurden technisch nicht darauf abgestellt, daher wurde jeder Versuch, einen Filmtrick einzuführen, ein Experiment mit ungewissem Ausgang.


Das Erste was aber gelang, waren die sägenanten Zeitlupenaufnahmen oder die Aufnahmen im Zeitraffer. Die Möglichkeiten solche Tricks im Film einzuführen, waren nicht einfach, mehr noch, es bedurfte einiger Geduld und Geschicklichkeit während der Aufnahmen. Eine technische Unterstützung, eingebaut in der Kamera, gab es noch nicht.


So mussten diese Filmszenen mechanisch erzwungen werden, wobei ein Drahtauslöser als das Zubehör der ersten Stunde gute Dienste tat.


Das Spulensystem des Normal 8 Formats ermöglichte zumindest eine Doppelbelichtung - ein Trick, mit dem man ganze Filme drehen konnte. Wurde der Apparate noch ohne Kurbelmechanismus ausgeliefert, kam ein unpraktisches Rückspulverfahren mit/in einem Dunkelsack zum Einsatz.


Die Handkurbel für das zurückwickeln des Films kam erst später auf. Denn nur so ließen sich Filmszenen schneller hintereinander drehen und saubere Überblendungen ausführen. Der fließende Übergang von Filmszenen eroberte die Amateurwelt.


Mit der Einführung der automatischen Belichtungsmessung - mit der eigentlich alle Super 8 Filmkameras ausgestattet waren - wurde die mittlerweile zum Standard gehörende, einfachste Trickeinrichtung 'Auf-/Abblenden' (engl. Fade) möglich. Die Filmszene konnte aus dem Dunklen hervorgehoben bzw. mit einem verdunkelten Bild abgeschlossen werden.


Das Super 8 Filmformat machte den Trick einer Szenenüberblendung, wie man sie aus der Normal 8 Welt schon kannte etwas schwieriger, ja sogar unmöglich. Dies, weil es die abgeschlossenen Film-Kassetten, dem Amateur wahrlich unmöglich machte, hier einzugreifen.


Findige Ingenieure versuchten das Problem, für solche Fälle doch noch zu lösen, indem sie die Entnahme der Filmkassette und Benutzung eines externen Zubehörs empfahlen. Bei diesem Vorgehen, das aber nur ein bedingtes Rückspulen zuließ, entstand ein Filmfehler - durch die ungewollte Belichtung am Kassettenfenster - wurde der Vorgang nicht im abgedunkelten Raum durchgeführt. Abhilfe konnte dann nur noch ein Filmschnitt, an den beiden überbelichteten Stellen bieten.


Automatisierte Tricks dieser Art, die sehr beliebt waren, ermöglichten letztlich nur hochwertige Filmkameras, ob mit eingebauter Mechanismus oder aufgesetztem Zubehör.


Gleiches galt auch für die sogenannten 'Timer'. Vorrichtungen die in vorgegebenen zeitlichen Abständen (Intervallen) die Belichtung des Films auslösen und somit den Trick des Zeitraffens möglich machten.


Als Zeitraffer, werden jene Aufnahmen bezeichnet, die in Abständen von Sekunden oder Minuten, mit einem oder mehreren Bildern aufgenommen wurden und dann bei der regulären Vorführung des Films auch nur die geringsten Veränderungen bzw. Bewegungen zeigen. Veränderungen, die der menschlichen Wahrnehmung eigentlich verborgen bleibt. Typische Filmszenen sind: das Wachstum eines Pilzes, das Öffnen einer Blüte.


Das Gegenstück zum Zeitraffer, die Zeitlupe (engl. Slow Motion), als Trick konnte schon mit der Einführung des Federwerkantriebs in Amateurfilmkameras gemacht werden. Den Film schneller zu belichten als die empfohlenen 16 bzw. 18 B/s (fps) bei der Vorführung, zeigt den Effekt, dass Filmszenen in denen hohe Geschwindigkeiten auftreten (Sportveranstaltungen), diese gestreckt und somit dem menschlichen Auge genauer sichtbar erscheinen.


Allerdings sind hier die wirklich wirksamen Eindrücke erst bei erhöhter Aufnahmegeschwindigkeit - 48 bzw. 54 B/s eindrucksvoll wiederzugeben. Apparate, die mit 32 oder 38 B/s als Slow Motion-Gang ausgerüstet sind, eignen sich zwar, sind aber vorwiegend für die Panoramaaufnahmen mit Teleobjektiveinstellungen gedacht. Dies damit die Bilder nicht verwackelt wirken. Es ist der Versucht, die später an digital Filmkameras eingeführte Technik der Bildstabilisation zu erreichen.


Trickeinrichtungen an Schmalfilmkameras ließen es zu, Filme zu drehen, die schon sehr nahe an die üblichen Effekte vom Film im großen Kino herankamen. Die Aufmerksamkeit, die dem Kameramann zukam, um diese technischen Möglichkeiten zu nutzen, war erheblich, aber nicht unmöglich. Es bedurfte meistens eines Filmkonzeptes, das eingehalten werden musste, damit die Einstellmöglichkeiten an der Kamera auch griffen.


Natürlich gab es noch andere Möglichkeiten als die hier angesprochen Schritte mit Tricks Filme zu gestalten. Angefangen mit der Einzelbildschaltung und zusätzlichem Zubehör für Zeichentrickfilme. Auch für die Anfertigung eines Filmtitels bzw. Abspanns. Das dabei auch die Makro-Einrichtung am Zoom-Objektiv bzw. eine Nahlinse dienlich sein konnte, kann als selbstverständlich angesehen werden, zumal diese Methoden bewusst, die reinen Bilder einer Szene mit technischen Mitteln veränderten.


Die Erfahrungen der professionellen Filmemacher flossen schon früh in die Konzepte der Filmkamerahersteller ein. Mehr noch, sie wurden auch sehr früh übernommen, als sich die Filmwelt digitalisierte. All die Trickeinrichtungen der klassischen Filmkameras finden sich auch heute in den digitalen Aufnahmegeräten wieder.


Und wenn es technisch nicht gleich bei der Aufnahme möglich ist, so sind doch Tricks mit den digitalen Schnittprogrammen nachträglich machbar.


Die Ära des Zelluloidfilms, und somit die des Amateurfilms hat auch unsere Sehgewohnheiten im Kino nach 80 Jahren Amateurfilmgeschichte beeinflusst und geprägt. Man kann es kaum glauben, so ist es aber !



UN     




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Wochenticker Nr. 46
Beitrag Nr.: 08.11.2019      

Autor:       UN - Veröffentlicht  am:   08. November 2019 - Mitteleuropäische Zeit - 12:25:32




Wie breit soll sich ein Museum aufstellen, wenn es nur Schmalfilm-Apparate präsentiert ?


Eine Frage, die sich uns eigentlich täglich stellt, zumal immer wieder Apparate und Zubehöre auftauchen, welche den Amateurfilmern durchaus gute Dienste leisteten.


Bisher haben wir strikt die üblichen Apparate des Amateurfilmers berücksichtigt, die in Deutschland und einigen Nachbarländern genutzt wurden. Aufgrund der längeren Transportwege, sind bisher Exponate aus Frankreich und die Schweiz nur gelegentlich im sappam gelistet worden. Apparate aus den USA, die als Importware gelten, haben wir bisher kaum berücksichtigen können.


Auch die typischen und weit verbreiteten Geräte des asiatischen Raums sind in unserer Sammlung sehr weinig zu finden. Es sind vielleicht auch nur die Ausnahmen, wenn uns ein asiatisches Exponat angeboten bzw. zur Verfügung gestellt wurde.


Betrachtet man aber die Möglichkeiten, welche Apparate, die in anderen Längern dem Amateurfilmer zugänglich gemacht wurden, könnte sich schnell eine Ansammlung von Apparaten ergeben, die dem jetzigen Bestand des sappam annähernd entspricht. Allerdings dürfte die Suche nach diesen Objekten um ein vielfaches aufwendiger sein als es uns in den letzten 10 Jahren möglich war.


Schon deshalb, weil nicht in allen Längern außerhalb Europas das Hobby Schmalfilm so verbreitet war wie hier.


Selbst in Frankreich und Österreich, Länder in denen durchaus große Affinität zum Amateurfilm bestand, war die Nachfrage auf Filme und Kameras lange nicht so ausgeprägt wie in Deutschland (West). In Deutschland (Ost) galt der Amateurfilm als ein sehr beliebtes Hobby, blieb aber durch ein eingeschränktes Angebot moderner Technik, im Kamera- und Projektorbau letztlich doch etwas zurück.


Amateure der Schweiz zeigten, was das Filmen hergab, zumal die heimische Industrie (Bolex) ausgezeichnete Filmkameras baute. In Italien konnte sich der Filmboom der 1970er Jahre nicht so durchsetzen, was sicherlich auch mit den finanziellen Möglichkeiten, die es gab, zusammen hing. Doch italienische Filmprojektoren (Silma) genossen hohes Ansehen in Qualität und Ausstattung.


Aus Österreich kamen Amateurfilmapparate von Eumig. Hier galt, dass die weltweit größte Projektorfertigungsstätte ideale Lösungen auf diesem Gebiet bot und daher der Ruf hervorragender Apparate zu fertigen genoss. Die Garantie für gute Vorführungen.


Ob für Ton- oder Stummfilm, beide Segmente die im Laufe der Jahre angeboten wurden, entstanden auch Zubehöre in kaum zählbarer Anzahl. Schon allein die Extras für Filmkameras, angefangen bei den Sonnenblenden und Handschlaufen und fortgesetzt bei Filtern, Tricklinsen und Titelgeräten, zeigt, dass die Ingenieure viel Fantasie einbrachten, um das Hobby dem Amateur schmackhaft und erfinderisch zu machen.


Künstlerisches Können, sollte den Filmfreund ermöglicht werden, damit der Abstand zwischen dem 'Großen Kino' und dem Kino des Amateurs, der schon durch die eingeschränkte Bildqualität immer ein wenig nachsehen musste, nicht all zu groß wird.


Die sehr guten Objektive, insbesondere die Zoom-Objektive an Kameras der höheren Preisklassen, trugen dazu bei, dass die kleine Bildfläche des 8 mm Films ein Ergebnis zeigten, dass sich sehen lassen konnte.


So musste auch der Filmschnitt sehr schnell zur zentralen Nachbearbeitung mit guten, präzise hergestellten Apparaten ausgestattet werden, die sogenannten Klebepressen. Anfänglich ausgelegt für das Nassverkleben mit einem Filmkitt, später das Trockenverkleben mit transparenten Klebestreifen.


Das der Filmbetrachter ein ausgezeichnetes Zubehör beim Filmschnitt darstellt, erübrigt sich bei dieser Aufstellung, zu sagen. Und doch, es gab nicht all zu viele Varianten in dieser Gerätekategorie. Im sappam finden sich unter dem Begriff Editoren (engl.) nur relativ wenige Modellausführungen. Ein Nachholbedarf besteht durchaus.


Sehr viel umfangreicher zeigt sich das Zubehörangebot für den Tonfilm. Schon deshalb, weil in den frühen 1950er Jahren die ersten Schritte unternommen wurden, den Amateurfilm zu vertonen. Dies, als die Tonbandmaschinen aufkamen. Hier nun, fragt man sich im sappam, gilt es hier auch alle einmal angebotenen Möglichkeiten zu berücksichtigen und diese einsetzbaren Geräte für die Vertonung von Filmen einzubeziehen.


Konsequenterweise müsste die Frage mit einem 'Ja' beantwortet werden. Woraus sich ergibt, dass man ein weiteres technisches Gebiet eröffnet. Das 'Ja' auch deshalb, weil diese elektrischen und etwas später die elektronischen Apparate und Geräte dem Amateurfilmer problemlos zugänglich gemacht wurden. Tonbänder, Mikrofone und Tonbandmaschine bot der Handel an.


Zu erwähnen wären daher die Phono-Zubehöre, angefangen bei den Tonkopplern, die man zwischen Tonbandmaschine (Tonbandgerät) und Filmprojektor einsetzte. Etwas später kamen die Impulsgeber auf, deren Impulse von 1000 Hz, die von der Filmkamera gesteuert, auf Magnetband gespielt wurden, um dann den Projektor, synchron im Takt zu regulieren. Die dazu erforderlichen Tonaufnahmegeräte u. a. waren die Musikkassetten-Rekorder.


Mit der Einführung des Tonfilms, jener mit aufgelegter Magnetspur kam abermals ergänzendes Zubehör auf den Markt. Wie Bildbetrachter mit Tonabnehmer oder die Filmklebefolie, die die Tonspur frei hält. Projektoren mit Capstan-Antrieb - die letzten Ausführungen - mussten den vertonten Film nun mit hoher Präzision abspielen.


In der Übergangszeit - zwischen 1972 bis 1982 - drang schon der analoge Video-Film in den noch boomenden Amateurfilmmarkt ein. Das kann ein Museum nicht ignorieren. Daher haben wir in unserer Sammlung auch schon die ersten Video-Aufnahme-Garnituren einbezogen und gelistet.


Weil diese Fase der analogen Bildaufzeichnung nur sehr kurz war, erscheint es uns wichtig, hier den Übergang zur elektronischen Bildaufzeichnung einzubeziehen, zu berücksichtigen und außergewöhnliche Apparateausführungen, sofern sie uns zugänglich werden, der Sammlung zuzuführen.


Leider zeigt sich sehr oft, dass diese Apparate, die noch nicht den Qualitätsansprüchen in der Bildaufzeichnung, verglichen mit dem Zelluloidfilm genügten, zu oft defekt sind, wenn sie uns erreichen. Meist verursacht durch Effekte der Alterung in elektronischen Teilen (Kondensatoren). Daher sind diese Exponate teilweise ohne bzw. ohne ausreichende Funktion.


Und dennoch ist es lohnenswert für ein Museum, hier mitzuhalten, um dem Besucher die Historie der laufenden Bilder, ohne Unterbrechung vorführen zu können.


Der Schritt zum digitalen Bild kann auch bei uns im sappam nicht ignoriert werden. Daher läuft noch eine Woche unsere diesjährige Digi-Weihnachtsaktion 2019, für all diejenigen Besucher die eine Gelegenheit nutzen wollen, einen alten Amateurschmalfilm kostenlos digitalisieren zu lassen.


UN     




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Wochenticker Nr. 45
Beitrag Nr.: 02.11.2019      

Autor:       UN - Veröffentlicht  am:   02. November 2019 - Mitteleuropäische Zeit - 11:25:32




Nun ist es soweit !
Die diesjährige Digi-Weihnachtsaktion 2019 ist eröffnet.




Die Digi-Weihnachtsaktion 2019 ist im 10. Präsenzjahr des sappam ein Angebot an 10 Besucher, die ein Interesse haben, nochmals die Welt des Normal 8 bzw. des Super 8 Amateurfilms auf einem modernen TV-Flachbildschirm anzusehen, ohne dazu noch andere Geräte einsetzen zu müssen, die zur Standardausrüstung eines Filmfreundes der 1930 bis 1980 Jahre gehörten.


Es wird den ersten 10 registrierten Teilnehmern, besser gesagt Haushalten, dieser Aktion die kostenlose Möglichkeit gegeben, einen 120 m langen Super 8/Single 8 oder Normal 8 Amateurfilm von uns digitalisieren zu lassen.


Diese Weihnachtsaktion 2019 soll all diejenigen ansprechen die noch über einen Film der 8 mm Ära verfügen und kaum eine Möglichkeit sehen, den Streifen selbst nochmals zu betrachten. Es sei denn, man digitalisiert das auf einer Spule befindliche Filmmaterial.


Da das sappam über einen Bild für Bild Scanner, einfacher Bauart verfügt, der recht gute Ergebnisse, was die Bildqualität betrifft: Möchten wir mit unserer Aktion, auch der Vergangenheit nochmals ein Denkmal setzen.


Die Digitalisierungsmethode, die wir hier anbieten, erlaubt, die Generierung einer Video-Datei im mp4 Format, ein Format das auf den meisten HDTV-Geräten und einem entsprechenden USB-Stick ausgelesen werden kann. In diesem Fall abgespielt.


Die einzige Einschränkung, die dieses Verfahren mit sich bringt, macht eine einfache Umwandlung eines Tonfilmes unmöglich. Der Ton eines Amateurtonfilms wird in einem Tonprojektor nach dem analogen Durchlaufverfahren, des mit einem Magnetband versehenen Filmes erzeugt. Während das Bild für Bild Scannverfahren ruckartig jedes einzelne Bild des Streifens erfasst und dann digitalisiert.


Beide Methoden sind somit nicht kompatibel, was nicht aussagen soll, dass es keine Möglichkeit gäbe den Tonfilm zu digitalisieren. Nur hier sind zwei verschieden Abtastverfahren durchzuführen, die letztlich mit einem Video-Schnittprogramm beider Dateien - mp3 für den Ton und mp4 für das Bild - neu synchronisiert werden müssen.


Das wir vom sappam letzte Anpassung nicht bei unserer Digi-Aktion berücksichtigen können, liegt in der Natur des erheblich höheren Zeitaufwandes und mehrerer Tonaufzeichnungsmaschinen.


Unsere Aktion ist aber dennoch hoch interessant, zumal mehr als 80% aller Amateurfilme Stummfilme waren und als solche auch blieben. Amateure die das in den 1970er Jahren aufgekommene Zweibandverfahren einsetzten, verfügen bereits über eine passenden analoge Tonaufzeichnung, meist auf MC-Kassette, die, wenn sie mittels eines PC oder Notebook in das Dateiformat mp3 gebracht wird, mit einem einfachen Video-Schnittprogramm zur mp4 Datei des stummen Videos wieder synchronisiert werden kann.


Man sieht, unser Angebot ist dann verlockend, wenn tatsächlich ein Film vorliegt, der unsere Vorfahren nochmals aufleben lässt. Wären mehrere Film vorhanden, so kann ein erstes digitalisiertes Exemplar als das geeignete Muster gelten und die Entscheidung für weitere Aufträge zur Digitalisierung, an Fachbetriebe gegeben sein.


Das sappam bietet diesen erweiterten Dienst nicht an. Wir betreiben ein Projekt, das nicht kommerziell ausgerichtet ist. Vielmehr freuen wir uns, wenn uns Spenden in Form alter Apparate, wie Filmkameras oder Projektoren, Bildbetrachter bzw. anderes Zubehör aus der Schmalfilmzeit zugedacht wird.


Nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg um den Zuschlag eines der 10 ausgelobten Arbeiten, in dem Sie sich einfach registrieren. Eine Verpflichtung, welcher Art auch immer, uns gegenüber entsteht dabei nicht.


Die Registrierung erfolg, durch klicken auf unseren 'Hingucker' der Start-Seite. Nach dem 5. Info-Bild erreichen Sie die Passwort-Seite. Das Passwort erfahren Sie durch Abruf in entsprechender Box. Tragen Sie das Passwort in die entsprechende Rubrik und loggen Sie sich ein.


Nun werden Sie aufgefordert Ihre persönlichen Daten einzugeben, die nur dazu da sind, dass wir die ersten 10 berechtigten Teilnehmer, in einem weiteren Vorgang einladen, uns einen Amateurfilm zukommen zu lassen.


Nach Eingang des uns zugesandten Films, einschließlich des USB2-Sticks mit mindestens 4 GB, wird der Film digitalisiert und auf den mitgelieferten Stick übertragen. Danach versenden wir USB-Stick gemeinsam mit dem uns zugeschickten Originalfilm, für Sie kostenlos zurück.


Wir hoffen, dass alle Aufträge uns rechtzeitig erreichen und noch vor Weihnachten abgearbeitet werden können, damit den jeweiligen Eigentümern der Filme, als Überraschung an den Festtagen, eine Vorführung ermöglicht wird.


Zum Thema Digitalisierung und der Nachbearbeitung von Amateurfilmen, haben wir auf dieser Plattform bereits mehrere Beiträge veröffentlicht. Die einzelnen Überschriften der Beiträge lauten:




Lassen sie sich die Gelegenheit nicht entgehen.


Ihr Ulrich Naumann     




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Es wird darauf hingewiesen, dass die hier verwendeten Markennamen den jeweiligen Firmen als Eigentümer gehören, dies sind im Allgemeinen: Warenzeichen, Marken oder patentrechtlich geschützte Bezeichnungen.



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