Heute am Silvestertag verabschieden wir uns vom Jahr 2017.

Auch dieses Jahr wahr sehr erfolgreich für das sappam, denn es konnten insgesamt 132 Objekte als Neuzugänge gelistet werden, ein Zugang, der noch im erste Hälfte dieses Jahres so nicht zu erwarten war. Auch die Bilderstrecken, die mit den Neuzugängen eingestellt wurden, nahmen proportional in unserem Angebot zu, sodass zum heutigen, der letzte Tag des Jahres, die sappam-Seiten insgesamt 499 Sequenzen anzeigen kann. Diese Bilderstrecken geben unseren Besuchern die Möglichkeit, das jeweilige Objekt nicht nur von einer Seite zu betrachten. Ein Vorteil, der so manches, leicht zu übersehendes Detail an diesen wunderbaren Maschinen der Kinematografie sichtbar macht. Uns freut es ebenfalls, dass alle großen Internet-Suchmaschinen das sappam-Portal nun großzügig berücksichtigen. Selbst mit den eigenartigsten Begriffen aus der Welt der Amateurfilmer erscheint ein sappam-Link schon auf den ersten 3 Seiten, wie sich immer wieder herausstellt. Für das Jahr 2018 haben wir eine nicht unwichtige Veränderung geplant, die ab Morgen, den 01.01.2018 gelten soll. Der Tages Ticker wir zum Wochen Ticker und somit - wie es der Link schon aussagt - nunmehr einmal wöchentlich veröffentlicht. Diese Entscheidung kommt unseren Besuchern entgegen, da eine wöchentliche Veröffentlichung der Beiträge, diese überschaubarer machen wird, was auch letztlich bei einer Suche bereits herausgegebener Themen Erleichterung bringt. Allen Spender, die in den letzten 365 Tagen uns großzügig bedachten, sei hiermit, an diesem Tag, nochmals unser Dank ausgesprochen. Für die rege Beteiligung mit Hinweisen und Kommentare zu den Inhalten der Sites, der Objekte und Bilder, waren wir immer sehr dankbar. Wir hoffen, dass auch in 2018 unser Angebot das Interesse vieler alten und jungen Filmemacher weckt und wieder die sappam-Seiten aufgesucht werden. Desgleichen möchten wir die heutige Gelegenheit nicht verpassen, all unseren treuen Besuchern ein erfolgreiches Jahr 2018 zu wünschen.


Der Tages Ticker wird ab 2018 entfallen, dafür erscheint wöchentlich der Wochen Ticker.

Wir sehen uns veranlasst den bisher regelmäßig erschienenen Tages Ticker ab Januar, den 2., in Wochen Ticker umzutaufen, sodass nunmehr unsere Nachrichten einmal wöchentlich erscheinen. Somit werden die Beiträge jeweils freitags veröffentlicht und in ihrem Inhalt etwas verdichtet erscheinen. Wir versprechen uns durch diese Veränderung, mehr Zeit für die Recherchen in unserer Redaktion, was letztlich in den Berichten, dem Leser zugutekommen soll. Der Schwerpunkt der Themen wird nach wie vor die Technik der Schmalfilmapparate und deren Anwendung durch den Amateur sein. Auch werden die Erkenntnisse interner Museumsaktivitäten, regelmäßig erscheinen. Details zu Filmkameras, Projektoren und Editoren werden in zeitlichen Abständen eine Rolle spielen. Sicherlich bleibt die Digitalisierung von Amateurfilmen als aktuelles Thema weiterhin im Vordergrund. Wir wenden uns bemühen, so lebhaft wie möglich, den Amateurfilm hochzuhalten, auch wenn sich immer mehr herausstellen sollte, dass derzeitig das Interesse am alten Schmalfilm, beim breiten Publikum abhandengekommen ist. Wir wollen mit unserem Engagement erreichen, dass die Errungenschaften, die die Technik dem Amateurkino bot, nicht sang- und klanglos untergeht. Wir würden uns aber auch freuen, Ihre Erfahrungen in Form einer Rezension, einmal veröffentlichen zu dürfen. Machen Sie mit, wenn Sie z. B. im Besitz einer kleinen oder großen Sammlung von Filmapparaten sein sollten, indem Sie diese beschreiben oder Problemlösungen bei Reparaturen erarbeitet haben !

So einen Bericht können Sie heute oder wann auch immer, hier abfassen.


Auch in diesem Jahr gab es Highlights, die die sappam-Sammlung erweiterten.

Mit über 130 Neuzugängen in diesem Jahr war es kein schlechtes Jahr für die Erweiterung bzw. die Ergänzung der sappam-Sammlung. Wenn man es richtig bedenkt, sind das immerhin im Schnitt 13 Objekte monatlich. Gut, es wurden auch einige Objekte von weniger Bedeutung dabei mitgezählt, andererseits, einige überhaupt nicht auf den sappam-Sites berücksichtigt. Dies, da Letztere als unbedeutende Objekte erachtet wurden bzw. in ihrer Ausführung zu trivial erschienen. Beispielsweise sind die unterschiedlichen Handschlaufen für Schmalfilmkameras oder so manch ältere Ausführung einer Filmspule nicht eingeflossen, die die Liste der eingegangenen Objekte erweitern würde. Allerdings fällt auf, dass der Zugang an Projektoren zugenommen hat und die Anzahl noch fehlender Modelle aus der Gruppe der Schmalfilmkameras sich als schleppender erwies. Der Trend, Video-Apparate aus der ersten Generation dazuzubekommen, wie er sich im letzten Jahr eingestellt hatte, ist etwas abgeklungen. Filmbetrachter, die sogenannten Editoren, und besondere Objektive waren nur seltenst vertreten unter den diesjährigen Neuzugängen. Als äußerst gut erhaltene Schmalfilmkameras kamen die Beaulieu Modelle Beaulieu 5008 S MS und Beaulieu 4008 S hinzu, auch die Camex 8 Cellule Reflex stellt etwas Besonderes dar. Diese Filmkameras kamen aus französischen Werkstätten. Nicht unerwähnt sollte die Agfa Movexoom S 2 bleiben, die damit die Vervollständigung der S-Serie im sappam sicherstellte. Bei den Projektoren kam, der Dralowid II 8 hinzu, ein Projektor der 1938 gefertigt wurde. Auch Kamera-Modelle, die es in Deutschland kaum im Angebot gab, wie z. B. die Revere 50, aus den USA wurden gelistet. Wir konnten beobachten, dass 2017 die Spendenfreudigkeit etwas abgenommen hat und dennoch bedanken wir uns bei allen Spendern, die auch noch die Mühe des Versands auf sich genommen haben. Abschließend möchten wir nochmals auf die im November gestartete Digi Aktion 2017 zurückkommen, die widererwartend etwas schleppend verlief. Schleppend deshalb, weil die Anmeldungen zuwar, schnell vergriffen waren, nur die Filme zur kostenlos angebotenen Digitalisierung kamen bei uns bisher mehrheitlich nicht an. Voraussichtlich werden wir nochmals, einen Monat vor Ostern 2018, eine ähnliche Aktion starten.


Die Bilderflut von heute lassen das Amateurkino sterben.*

Vor Jahren, Anfang der 1980er Jahre, haben sich die passionierten Schmalfilmer mit den Video-Freunden der ersten Stunde heftigst in Meinungsverschiedenheiten zerrieben. Jeder glaubte an sein Fach. Heute scheint die gesamte Amateur-Szene ganz und gar zu aussterben, denn die Flut der Bilder, sei es auf YouTube oder den schönen 'I-Geräten', ist derartige gewaltig, sodass es einem vergeht, alles ansehen zu müssen.

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*) dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 20.09.2013

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Zum 'Hingucker' dieser Woche. Die Beaulieu 4008 S, war die kleine Schwester der 4008 II.

Beaulieu brachte es mit dem Basismodell 4008 II zu einem unbeschreiblichen Erfolg. Doch durch den hohen Beschaffungspreis konnten sich viele Amateure dieses nicht leisten. Daher entstand eine etwas kotengünstigere Variante, die als Modellbezeichnung 4008 S auf den Markt kam. Hierbei wurde in erster Linie am Objektiv gespart. Doch fast alle wichtigen technischen Eigenschaften der 4008 II wurden beibehalten, wodurch die Verbreitung nochmals zunahm und der Name Beaulieu nun von Bedeutung war. Die Franzosen waren nun wirklich wer auf dem Weltmarkt und genossen höchstes Ansehen unter den Amateurfilmern.


Zu Weihnachten 2017.

Wir wünschen all unseren Besuchern eine besinnlichen Weihnachtszeit. Unser Tages Ticker wird erst wieder am 27.12.2017 erscheinen.


Manchmal fragen wir uns: Wo kommen die vielen Schmalfilmkamera-Modelle her ?

Genau genommen, waren die meisten Anbieter ab dem 1930, die US-amerikanischen Hersteller um Kodak herum. In Frankreich, von wo aus ja auch die Kinematografie ihren Anfang nahm, wurden Filmkameras für den Amateur schon zu früheren Jahren (1929) angeboten, dem 9,5 mm Format, ein Filmstreifen mit einer mittel angebrachten Perforation zwischen den Bildern. In Deutschland waren es die Firmen Agfa und Nizo, Siemens und E. Bauer, die kurz nach Einführung des Normal 8 Formats den Markt bedienten. All diese Firmen waren aber, was das Modellangebot betraf recht bescheiden, mit an Varianten aufkam. Erst mit der Ansage, dass 1938 die Olympischen Spiele nach Berlin kommen, wurde das Angebot etwas umfangreicher. Die Farbfilme kamen auf. Nach 1945 begann in Japan eine neue Ära für den Amateurfilmer. Die modernisierte Industrien in Asien wurde buchstäblich über Nacht Lieferanten von modernen Apparaten unter Beibehaltung hoher Qualität und Präzision. Ach die legendäre Schweizer-Präzision konnte da kaum etwas dagegen halten. So kam es, dass bis 1965 eine Flut von Schmalfilmkameras dem Amateur zur Verfügung stand, die die einschlägige europäische Industrie nicht so schnell etwas entgegen setzten konnte. Mit der Einführung des Super 8 Formats, im Jahr 1965 verschärfte sich dieser Druck aus Asien nochmals und ließ einer Reihe von keinen, durchaus renommierten Herstellern, weltweit keine Chance mehr. Die verbliebenen großen Marken lieferten sich einen erbitterten Wettbewerb um die Gunst der Abnehmer, da der Boom der 1970er Jahre durchaus Erfolg versprach. Nun wurden jährlich, um nicht zu sagen halbjährlich, neue Modelle auf den Markt gebracht, die das Angebot fast unübersichtlich gemacht haben. Es waren die asiatischen Hersteller, die schließlich auch die Produktion der deutschen, französischen, schweizerischen, österreichischen und italienischen Filmkamerahersteller, nicht zu vergessen auch die der US-amerikanischen Firmen, übernahmen. Bis der Markt weltweit 1980 vollkommen einbrach und zunehmend unbedeutend wurde. Die Zeit zur Gründung eines einschlägigen Museums war 2009 gekommen. Angefangen hat die Sammlung mit japanischen Apparaten.






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